Der frühe Vogel fängt nicht immer den Wurm
Hallo, hier ist wieder Euer Lörchen, mit einer kleinen Geschichte von 2015 und dem Camino.
Zu früh sich auf den Weg zu machen ist nicht ratsam, denn erstens ist es noch dunkel, man sieht nicht die herrliche Landschaft und zweitens, irrt man unter Umständen herum, wie eine Eule, die in die Sonne blickt.
Also, mein erster Pilgerweg und 5.00 Uhr war ich leider schon wieder unterwegs.
Mußte durch Felder und verpasste in der Finsternis das Zeichen des Pfeiles…
Laufe und laufe und es knirschte ständig unter meinen Füßen…Gott verzeih mir, dass der komplette Feldweg mit Schnecken belagert war, konnte ich nicht sehen, leider nur hören.
Wie bescheuert kann ich sein, die Taschenlampe hatte ich zu Hause vergessen, komisch, ich dachte, sie im Rucksack gesehen zu haben, ach ja, Gewicht reduzieren, da muss ich die Lichtquelle wohl wieder raus geräumt haben.
Das im Handy auch eine Lampe integriert war, verdrängte ich erfolgreich.
Plötzlich hörte ich Camino, Camino…Zwei Spanierinnen, sie sind noch kurz vor mir losgelaufen, jedoch mit einer Stirnlampe.
Wild gestikulierend und schreiend riefen sie mir zu ,,no camino…hier lang….
Ich Trottel trabte den beiden hinterher, mittlerweile war es hell geworden und wir merkten, dass wir 4 Kilometer in die falsche Richtung gelaufen waren.
Vielleicht denkt Ihr jetzt, was sind 4 Kilometer…naja, wenn man die falsche Richtung einschlägt, zählt jeder Meter.
Also, ihr Lieben, um die wunderbare Natur genießen zu können, nicht zu früh loslaufen, obwohl einige Pilger schon 4.00 Uhr mit rascheln und packen die Ruhe der Nacht stören.
Dabei können Ohrenstöpsel extrem wirksam sein, genau wie den Wecker am Handy aus zu schalten, man wird immer wach auch ohne die störenden Klingeltöne.
Nimm Dir Zeit und genieße die Wege, die Du gehst, Euer Lörchen!