EL ACEBO
Sei gegrüßt am neuen Tag, der Dir viel Freude bringen mag.
Wieder einmal zehre ich von den Erinnerungen des Jakobsweges, in der Hoffnung, doch noch dieses Jahr pilgern zu dürfen…
Ein malerischer Ort erscheint in den Bergen im oberen Bierzo. Ein einmaliger Anblick, dieses kleine Örtchen. Alle Häuser und Dächer hier sind aus Schiefer gebaut und gedeckt, dem typischen Baumaterial dieser Region, ein Genuss für die Augen. Zur Straße hin zeigende Holzbalkone sind an jedem Häuschen verbaut, die durch eine Außentreppe zu erreichen sind.
Den Pilgern ist die Wiederbelebung dieser Bergdörfer zu danken, denn durch die Jakobswallfahrten wird die wirtschaftliche Basis gesteigert, was jedoch in Sperrzeiten durch Corona schlimme Folgen haben wird.
Deshalb bete und hoffe ich, dass die Menschen aller Nationen bald wieder pilgern können!
Am Ortsausgang steht eine Gedenktafel, die den deutschen Fahrradpilger Heinrich Krause, der hier verunglückt ist, ehren soll. Deswegen…ACHTUNG… nicht nur Radfahrer, sondern auch Reiter und Fußpilger- bitte achtsam den steilen Pfad nach Molinaseca gehen, fahren oder reiten.
In EL ACEBO sollte man echt einen Tag zur Ruhe kommen und entspannen, eh es wieder die Bergpfade nach unten ans Wasser führt. Empfehlenswert ist die Mitten im Ort liegende private Herberge, da kannst Du im Blumen reichen Garten den Blick über die Bergketten bis hin zum Horizont genießen und Dich von den regionalen Speisen des Hauses verwöhnen lassen.
Der Schlafsaal ist sehr sauber, auch der Baderaum und die Toiletten hell und rein.
Frisch und ausgeruht geht’s am anderen Tag weiter, ganz entspannt, denn der Abstieg ist nicht ohne.
Übrigens soll der Name ,, EL ACEBO,, von einer europäischen Stechpalme stammen, keine Ahnung, wieso.
Die Einwohnerzahl dieses wunderbaren Bergdorfes beträgt zirka 38 Personen, der komplette Weg durch den Ort ist auch gepflastert, zur Mitte hin etwas abschüssig, damit nach dem Winter, wenn der Schnee in den Bergen taut, das Wasser gut ab fliesen kann und nicht die schönen Häuser unter Wasser stellt.
Wie schon einmal beschrieben, sind 2015 Reiter, die den Camino entlang mit Pferden pilgerten, den engen Bergpfad geritten, meine große Hochachtung diesen drei Menschen und deren Tieren!
Wirklich schöne Gedanken an die Zeit und die Begegnungen…
Buen Camino wünscht Dir Lörchen.