Erinnerung an den Camino Portugues 2019
Guten Tag, hier grüßt Dich wieder Lörchen und wünscht Dir Gesundheit und einen guten Tag.
Ostern ist auch schon wieder vorbei und ich muss leider feststellen, dass die Zeit sehr schnell verfliegt.
Meine voller Freude erwartete Pilgerreise durch Portugal bis Finistère fällt durch Corona leider ins Wasser. Etwas Hoffnung habe ich noch, dass ich vielleicht doch noch zu einem späteren Zeitpunkt pilgern kann, dieses Jahr im Herbst vielleicht???
Bis dahin schwelge ich in Erinnerungen an den Camino Portugues 2019 im Mai.
Es war wunderschön, wieder sehr nette Menschen getroffen und viele schöne Ecken dieser Erde kennen gelernt zu haben, wovon ich vorher noch keine Vorstellungen hatte.
Nordportugal ist echt toll, auch die Leute da sind sehr freundlich, liegen mir jedoch nicht sooooo, wie meine Nordspanier. Doch ich denke mal, jeder von uns mag den einen oder anderen Menschenschlag mehr oder weniger.
Viele Portugiesen winkten mir aus ihren fahrenden Autos zu, dass freute mich immer sehr und motivierte mich frohen Mutes locker mein nächstes Ziel zu erreichen!
Im Flieger auf der Hinreise hatte ich großes Glück am Fenster sitzen zu können, da konnte ich super die komplette Strecke von Köln aus mitverfolgen, außer Wolken verdeckten die Sicht.
Als endlich der Atlantik erschien, freute ich mich riesig, der Blick ist einfach traumhaft schön.
In Porto- Airport raus aus dem Flieger, Rucksack geholt und vom Bahnhof aus die Treppen runter zur Metro, um Portos- Innenstadt zu erreichen. Das Örtchen wollte ich unbedingt begutachten und eine Herberge finden, von wo es dann am nächsten Tag los gehen sollte.
Auf dem Weg zur Kathedrale kam ich an einem großen Spielwarenshop vorbei, wo im Eingang ein Bärchen stand, sofort mußte ich an meinen lieben Ehemann denken.
Schnell ein Foto gemacht, und nach Hause gesendet, damit mein,, Bärchen,, sieht, ich trage ihn nicht nur in meinem Herzen, sondern treffe ihn auch unterwegs.
Die Unterkunft war schnell gefunden, von wo ich einen super Ausblick auf die Ponte Dom Luis hatte, eine zauberhafte Fachwerk- Brücke von 1881.
Am anderen Morgen ging ich sehr früh los und wunderte mich, dass mir alle Pilger entgegen kamen?
Später sah ich wieso, sie gingen zum Anfang des Küstenweges, ich lief durch die Innenstadt, war paarmal am schwanken:,, Lauf ich den anderen hinterher,,?
Ne, ich bin kein Mitläufer, war ich noch nie, mein Weg führt durch das Landesinnere!
Der Camino ist relativ einfach und für jeden Erstpilger gut zu schaffen, nicht so viele Höhenmeter und die gepflasterten Straßen machten mir überhaupt nichts aus.
An den Herbergen gab es auch nicht so große Warteschlangen, wie auf dem Camino Frances.
Wunderschöne Wälder, Kirchen und Felder, eine Augenweide und ein Glücksgefühl für dir Seele.
Meine privaten und kirchlichen Herbergen waren sauber und von lieben Herbergseltern geführt, ganz toll!
So kam ich jeden Tag schnell und froh voran, jetzt, genau in diesem Moment würde ich direkt los gehen.
Aber leider….
In der Hoffnung, dass es bald Impfstoffe gegen den Coronavirus gibt, verabschiede ich mich und wünsche uns allen eine baldige Rückkehr zur Normalität.
Liebe Grüße Lörchen.