MANJARIN
Einen guten Tag wünscht Dir Lörchen, der Sommer naht und ich wünsche Dir eine entspannte Zeit.
Die Corona- Pandemie ist noch nicht vorbei, jedoch sehen wir positiv nach vorn. Es gibt einen Ort auf dem Jakobsweg, wo sehr viele Menschen zusammen kommen, davon möchte ich Dir gern berichten.
Manjarin ist leider ein fast verfallener Ort in der Provinz Leon.
Einst war in Manjarin, auf dem französischen Weg ein Pilgerkrankenhaus, heute ist da eines der eigenartigsten und Welt- offensten Herbergen.
Ein sehr liebenswerter Mann, Namens Tomas Martinez verwaltet diese Unterkunft, begleitet von seinen wunderschönen Hunden und vielen Kätzchen.
Dieser ehemalige Pilger verspürte genau an diesem Ort einst den Ruf der Templer. Er gab seinen Job und sein Privatleben auf und begann diese Mission zu beleben.
Alles ist hier sehr spartanisch, ohne Bad und Dusche.
Diese einladende Aubergue ist entlang der Straße das einzig bewohnte ,,Haus,,! Man ist sehr erstaunt, wenn man um die Kurve läuft und dieser Ort vor seinen Augen erscheint. Viele verschiedene Landesfahnen wehen Dir entgegen und Du bist nie allein. Es ist ein Treffpunkt von Pilgern, der unvergesslich bleibt, sonder- und wunderbar!
Hier sind 35 Schlafplätze eingerichtet, die keine Reservierung erlauben, was eigentlich für Herbergen normal ist, jedoch vieler Orts nicht so gehandhabt wird, leider. Wenn Du 20 – 30 Kilometer am Tag läufst und dann endlich in einer Herberge zur Ruhe kommen willst, sind alle Plätze reserviert- nicht angenehm! In Manjarin findest Du immer einen Platz, so, wie es eigentlich sein sollte.
Diese Stätte ist das ganze Jahr geöffnet, zum Übernachten benötigst Du nur Deinen Pilgerausweis. Tomas hat tolle Helfer, die ihn sehr unterstützen, wenn er krankheitsbedingt mal wieder ausfällt.
Sein Herz hängt extrem an dieser Stätte und dem ganzem Drum Herum!!!
Diese Zufriedenheit in Erfüllung seines Daseins wünsche ich mir für Dich und jeden Menschen dieser Erde. Etwas Besseres gibt es nicht…
Alles Liebe wünscht Dir Lörchen