RELIEGOS
Einen schönen Tag wünscht Dir Lörchen.
Wieder einmal bin ich gedanklich in der Ferne, nämlich Nordspanien, wo ich wegen Corona nur in Erinnerung hinreisen und schwelgen kann. Der Camino Frances ist für mich der prägendste Weg bis jetzt und meine Sehnsucht wächst wöchentlich.
Reliegos de las Matas- ein wunderschönes Fleckchen Erde liegt nach dem Etappenort El Burgo Ranero - klein , jedoch sehr fein!
Reliegos ist ein winziges Örtchen am Jakobsweg, mit zirka 240 Einwohnern in der Provinz Leon, hier vereinigten sich einst drei römische Fernstraßen.
Die Menschen leben in dieser Region von Viehwirtschaft, wie Schaf, Rind und Schweinezucht, auch Bienen und Tauben haben sich hier angesiedelt.
In dem Ort Reliegos und um Reliegos herum, wurden einst 118 archäologische Fundstücke entdeckt, wie Steinäxte und Faustkeile.
Aus dem Mittelalter stammen viele Funde, die sich in der Universität und im Museum von Leon befinden und zu besichtigen sind. Daher stammt womöglich dieser Ortsname,, RELIEGOS,, vermutlich von den vielen Fundstücken (Reliquien), die da ausgegraben wurden.
Am 28. Dezember 1947 um 8.00 Uhr schlug in die Hauptstraße ein Meteorit ein, der keine großen Schäden verursachte, was für mich schon wie ein Wunder ist.
BESONDERER ORT- BESONDERER SCHUTZ?
Erwähnen möchte ich unbedingt die Bodegas, die tief in die Erde gegraben wurden, sehr interessant an zu schauen.
Wenn Du vorbei läufst, siehst Du nicht das komplette Gebäude, da es sehr tief in den Boden gebaut wurde und macht Dich neugierig, was das wohl sei.
Der Gang dieser Bodegas führt weit nach unten und wurde in früheren Zeiten zur Herstellung und Lagerung des Weines genutzt.
Später dienten diese Bodegas zur Lagerung von Schinken und Wurstwaren, sowie als Versammlungs- und sogar Feierorte.
Es sind runde oder viereckige Lehmbauden, die teilweise mit Hilfskonstruktionen aus Holz mit Kies und Stroh verbaut sind.
Leider waren die Eingänge immer verschlossen, wie gern hätte ich da mal hinein geschaut.
In diesem Sinne, bleib immer neugierig, Dein Lörchen.