Vorbei an Pompeji
Gesundheit ist das WICHTIGSTE, deshalb wünsche ich Dir dieses von ganzem Herzen!
In wunderbarer Erinnerung an die bisher erlebten Traumtage, sind wir weiter auf der Suche nach einem Stellplatz, wo hoffendlich die Nachtruhe beginnen kann.
Pompeji kommt in Sicht, es ist immer wieder erstauntlich, welche hervorragende Aussicht man von italienischen Autobahnen aus, in die herrlichen Landschaften hat. Du kannst Städte, Dörfer, Kirchen, Wälder und Berge, bis hin zum Horizont in vollem Umfang in Dich aufnehmen, phänomenal.
Im Jahr 79 nach Christus ging diese traumhafte Ortschaft Pompeji durch den Ausbruch des Vesuvs unter, jedoch im 18. Jahrhundert wurde sie Gott sei Dank wiederentdeckt.
Es ist ein MUSS für Forscher und Archäologen, diese uralte Örtlichkeit zu erkunden und es wundert mich wirklich nicht, dass dieses Pompeji 1998 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde.
Pompeji soll heute noch eine der am best erhaltensten Ruinensädte der Antike sein.
Also sausen wir vorbei mit unserem Kürbis, an dieser tollen Kulisse, jetzt im Nachhinein bedaure ich es sehr, dass wir keinen Ausflug direkt in diese Ruinenstadt unternommen haben...
Weiter geht’s in Richtung Anagni, eine Stadt in der Region Latium, die bekannt sein dürfte, durch das Attentat am 7. September 1303 zwischen dem Papst Bonifatius VIII. und dem französischem König Philipp IV.
Langsam fährt man in den Abend hinein, aus diesem Grund suchen wir einen der nächsten Rastplätze auf und stärken uns mit Salat und Kaffee, gleichzeitig googeln wir nach einem Standort und Maylin nutzt die Pause, um sich zu lösen, sie scheint sehr happy zu sein, genau wie wir!
Die Raststätten, verbunden mit Tankstellen, WCs mit Duschen, sind sehr sauber und die arbeitenden Damen und Herren sind freundlich und hilfsbereit. Alles rundum entspannend, die Luft, die Menschen und die wahnsinnig üppige Landschaft, einfach traumhaft.
Nach diesen erholsamen Zwischenstopp für Mensch und Hund, geht’s wieder ab in den Kürbis, denn wir haben einen günstigen Stellplatz mit Hilfe des Internets gefunden, juhu.
Da es jetzt schon nach 19.00 Uhr ist, und der Himmel sich etwas verdunkelt, fahren wir exakt auf kürzestem Weg dahin, wo uns der Radar hinführt.
Ein super beschriebener Stellplatz, nicht weit von Rom entfernt, genau genommen, auf der direkten Route nach Rom, liegt etwas abseits. Wir fahren von der Autobahn runter und durch einen stark bevölkerten Ort, am anderen Ende wieder raus, und wieder durch herrlich grüne Landschaft, erkennen wir das Schild- Piazzola.
Eine rot/ weiße Schranke stoppt die Kürbisfahrt, wir halten an und ein freundlicher Italiener kommt auf uns zu, er bedauert es sehr, eine Absage erteilen zu müssen, denn der großflächige Platz ist komplett ausgebucht.
Sehr schade, denn dieser Parcheggio liegt mitten im Grünen, mit einem Katzensprung hin in die besondere Stadt ROM.
Jedoch, liebenswerter Weise beschrieb der nette Italiener, eine nicht zu weite Strecke, wo der nächste Stellplatz sich befindet.
Da fällt mir und Bärchen ein Stein vom Herzen, denn bevor die Nacht anbricht, möchten wir doch Ruhe und entspannten Nachtschlaf genießen können.
Gesagt, getan, rückwärts den Feldweg entlang, einmal um die eigne Achse gedreht und auf der anderen Straßenseite geht’s entlang, da wo der,, Wächter,, uns den Weg beschrieben hat.
Ich war etwas skeptisch, begründet durch die eintretende Dunkelheit, und die Fahrt scheint noch nicht ans Ziel zu gelangen.
Bärchen schenkt mir Ruhe und Gelassenheit durch sein sicheres Fahrgefühl, und was soll ich sagen, zwei große Stellplätze kommen in unser Sichtfeld.
Juhu, einer ist voll von LKW‘s und Booten, abgetrennt davon ist ein Platz, wo 5 Wohnwagen stehen, und viel Freifläche erkennbar ist.
Am Eingangstor kam direkt ein freundlicher, kleiner Italiener zum Fahrerhaus und verwies die neuen Gäste auf eine ruhige Stelle, wo wir quasi ,,stranden,, konnten.
Hingestellt und ausgestiegen, toll, was für ein idyllisches Plätzchen, sogar mit einem Häuschen, wo Dusche und WC getrennt für Mann und Frau vorhanden sind.
Maylin springt aus dem Kürbis und dreht sich im Kreis, ihr scheint es hier auch zu gefallen, Dunkelheit ist da, doch viele Lichter sind an, nicht nur an den Wohnmobilen.
Bärchen ist direkt zur Dusche spaziert und schon kommt der Platzwart mit einem Korb selbst geernteter Tomaten zu mir, es ist etwas peinlich, so eine liebe Geste, und noch dazu für umsonst.
Dann fragt er, ob wir mit den anderen Herrschaften am großen, langen Gemeinschaftstisch Pizza mitessen möchten, er kümmere sich um Alles.
Ne, wir wollen nur Duschen und dann zur Nachtruhe übergehen, denn es war heute ein sehr langer Tag.
Nach meinem Duschvergnügen und zurück zum Kürbis, legen wir drei uns in die entsprechenden Bettchen und genießen die Nachtruhe wie in Abrahams Schoß.
Gut’s Nächtle wünscht Dir Lörchen.