Weiterfahrt durch Italien
Einen guten Tag wünscht Dir Lörchen.
Die Fahrt ging weiter bei Starkregen, durch die gesamte Schweiz, es kamen Sturzbäche die Felsklippen herunter, ein unglaublicher Regenguss, der nicht aufhören wollte.
Zu sehen, wie viel Wasser in das Tal läuft und die gesamten Wiesen und Felder überschwemmte, war schon beängstigend.
Also fuhren wir immer weiter durch viele Tunnel, bis wir am Abend in Paestum, in der italienischen Region Kampanien ankamen.
Laut Karte gibt es da einen Campingplatz, wo wir übernachten wollten. Leider war da im Eingangsbereich Alles abgesperrt, so fuhren wir eine Straße weiter, bis wir auf ein Schild trafen, wo AKROPOLIS stand?
Wir sind doch nicht in Griechenland…
Paestum hieß ursprünglich POSEIDONIA, und wurde in der ersten Hälfte des 7. Jh. V. Chr. von griechischen Siedlern gegründet.
Damit sollte der Meeresgott Poseidon geehrt werden, deshalb errichteten sie ihm einen großen Tempel, der heute noch zu bewundern ist.
Viele Jahre später, rein zufällig, beim Bau der Küstenstraße, wurde die antike Siedlung wieder entdeckt, Gott sei Dank, das muss man gesehen haben, wunderschön.
Die heutige Stadt PAESTUM ist von einem historischen Mauerring umgeben, dessen gesamter Umfang etwa 4.750 m beträgt. Diese antike Stätte wurde zum UNESCO- Weltkulturerbe gekrönt.
Direkt gegenüber der Akropolis gibt es ein hervorragendes italienisches Nobelrestaurant, wo wir mit Hündin ein leckeres Abendmahl zu uns nahmen.
Unser Kürbis parkte zirka 2 min von dem Lokal entfernt, Übernachtung auf diesem Parkplatz für 10 Euro.
Herrlich, gut gegessen und getrunken, satt und zufrieden, verabschiedeten wir uns von den freundlichen Kellnerinnen und legten uns in unseren Kürbis glücklich zur Ruhe.
Am anderen Morgen ging ich mit Maylin Gassi und Bärchen bereitete unseren Kürbis für die Weiterfahrt vor.
Bei herrlichem Sonnenschein, wunderbar blauem Himmel und weißen Wattewolken ging unsere Reise weiter in Richtung Stiefelspitze nach Kalabrien.
Die Suche nach dem Campingplatz der Familie Grillo war gar nicht so einfach, denn das letzte Mal als ich hier war, ist fast 25 Jahre her.
Damals sind wir mit dem Zug gefahren, meine Kinder und ich, jetzt mit unserem Kürbis, da bekommt man wirklich mehr von der Landschaft mit, da wir oft durch kleine Ortschaften und nicht die Autobahn gefahren sind.
Endlich, von ganz oben konnten wir das Tyrrhenische Meer erkennen, himmelblau bis hin zum Horizont.
Viele steile und kurvige Pfade musste der Kürbis meistern, bis wir durch das Eingangsportal des Campingplatzes fuhren.
Ich erkannte nicht sofort alles wieder, nur das Gebäude- direkt am Meer kam mir bekannt vor, wo sich die Bar und der Laden befand, davor die Terasse mit Stühlen und Tischen.
Da kam ein Herr auf mich zu der im Eingangsbereich stand und nach einer kurzen Unterhaltung stellte sich heraus, dass ich beim Sohn des Alten Herrn Grillo gelandet war.
Lustig, der Sohn, der um die 60ig sein musste, sah genau so aus, wie vor vielen Jahren sein Vater.
Wir bekamen einen Platz, nicht weit vom Wasser entfernt, und packten unsere Utensilien aus, womit wir eine schöne, erholsame Zeit verbringen wollten.
Bis nächste Woche, Dein Lörchen